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Interferenzen Blau

Musik: Georg Gräwe

Videoinstallation im Centre PasquArt Biel

Uraufführung Basler Film- und Videotage, Festivals im In- und Ausland

Raum mit blauer Fluorescentfarbe bemalt, mit Schwarzlicht ausgeleuchtet, Video-Rückprojektion auf schwebendes Plexiglas

 

Ein mitten im Raum schwebendes, immaterielles Bild, eine Lichterscheinung aus Punkten und Zeilen. Dieses Bild ist in steter Bewegung und von blauer Farbe: blaues, elektronisches Licht im Gegensatz zu weissem Tageslicht und gelbem Kunstlicht. In diesem blauen Videolicht erscheinen sechs verschiedene Portraitbilder. Diese Portraitbilder stellen heutige Menschen dar, jedoch in einer Sichtweise wie sie vor 500 Jahren in der Malerei entstanden ist. Vor ebenfalls blauem Grund in der Bluebox-Technik aufgenommen, tauchen diese Bilder zwischen den elektronischen Zeilen auf, erscheinen für einen kurzen Augenblick auf der Bildfläche und lösen sich wiederum in der vergrösserten Pixelstruktur des Videobildes auf. Durch das Schwarzlicht erhält die blaue Farbe dieselbe Leuchtkraft und Intensität wie die davor ausgestrahlte Projektion. Bewegtes Videobild und stehendes Raumbild verschmelzen zu einer einzigen Farb- und Lichterscheinung.

alle kennen meine visage

 

Videoinstallation mit Musik von Georg Graewe

in der Einstein-Ausstellung im Kronprinzenpalais unter den Linden in Berlin

 

Diese Installation besteht aus 13 Flachbildschirmen und Abspielplatinen, die mit 6 Lautsprechern verbunden sind. Kabelführungen und Materialverwendung erfolgen in offengelegter Zuordnung als elementarer Konstruktionspart auf einer gelb gefärbten Wandfläche. Die Videosequenzen, die durch einen jeweils anders artikulierten akustischen Klangsatz begleitet werden, gewinnen ihre Formationen aus den verfügbaren historischen Bild-und Filmvorräten. Die ästhetischen und rhythmischen Entscheidungen werden nach Prinzipien der Collageverfahren getroffen. So wird ein differenziertes Panorama einer allgemein bekannten Physiognomie in diversen visuellen Spielarten dem Betrachter dargeboten. Insofern rekurriert diese Installation mit ihren künstlerischen Eingriffen auf symbolisch distanzierter Ebene die Komplexität und Hermetik einiger Aspekte der Einsteinschen Gedankenwelt.

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